Werner Biskup |
In seiner Premierensaison tat sich Biskup äußerst schwer. Die Mannschaft spielte sehr inkonstant und belegte in der neugegründeten eingleisigen 2. Bundesliga am Ende einen enttäuschenden 12. Tabellenplatz. Trotz des ausgebliebenen Erfolgs stand das Uerdinger Publikum damals überwiegend hinter dem Trainer und setzten sich sogar mit Transparenten und einer Unterschriftenaktion für seinen Verbleib ein.
Im Sommer 1982 baute er zusammen mit Manager Hans-Dieter Tippenhauer die Mannschaft weiter um und holte u.a. Matthias Herget von Rot Weiss Essen und Werner Vollack von den Stuttgarter Kickers. Das Team spielte eine überragende Hinrunde, stand lange auf Platz 1 und überwinterte auf Platz 2. Doch nach dem Jahreswechsel legten die Uerdinger einen klassischen Fehlstart hin, so dass Biskup nach vier sieglosen Spielen in Folge Ende Januar gehen musste.
Biskup heuerte in der Folge bei Hannover 96 an, rettete die Niedersachsen zunächst 1984 vor dem Abstieg in die Oberliga und schaffte ein Jahr später überraschend den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der erfolgreichen Zeit bei Hannover hatte Biskup große Probleme mit dem Alkohol, der schließlich sogar zu seiner Entlassung führte. Es folgten die Stationen Trabzonspor und Hessen Kassel. Erst Anfang der 90er Jahre gelang ihm nach sehr schwierigen Jahren, in denen er nicht arbeiten konnte, der Alkoholentzug und die Rückkehr ins Trainergeschäft.
Zuletzt arbeitete Biskup als Spieler-Scout für Hannover 96, wo er durch die Erfolge der 80er Jahre immer noch Heldenstatus genießt.
Neben Werner Biskup feiert heute auch unser ehemaliger Spieler Ralf Geilenkirchen (48) seinen Geburtstag. Wir wünschen beiden alles Gute!