Horst Steffen |
In den darauf folgenden 3 Jahren kamen 89 Einsätze und weitere sechs Tore hinzu, bis "Bayer" aus der Bundesliga abstieg und Steffen für umgerechnet 400.000 Euro an Borussia Mönchengladbach verkauft wurde. Zu Beginn der Spielzeit 93/94 kehrte Steffen allerdings wieder aus Mönchengladbach zurück und führte seinen blau-roten Heimatverein (nachdem man zwischenzeitlich schon auf- und wieder abgestiegen war) in seiner persönlich erfolgreichsten Saison überhaupt, erneut in die Fußball-Bundesliga. Diesmal schaffte die Mannschaft um Trainer Friedhelm Funkel bekanntlich nicht nur den Klassenerhalt, sondern stand als Aufsteiger auch kein einziges Mal auf einem Abstiegsplatz.
Weniger positiv in Erinnerung bleiben wird dem Mittelfeldspieler allerdings das anschließende Jahr, als Steffen innerhalb weniger Wochen zwei vielleicht spielentscheidende Elfmeter verschoss, nachdem er in der Vorsaison noch ausnahmslos traf. Umso ärgerlicher war es, dass sein erster gehaltener Strafstoß, beim Heimspiel gegen Rostock, ebenfalls sicher verwandelt wurde und nur aufgrund einer sehr umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung gegen den KFC wiederholt werden musste.
Nach einem erneut Abstieg mit Uerdingen (und alles in allem 199 Profi-Einsätzen für den Verein), wechselte Steffen, diesmal für eine Ablöse in Höhe von 300.000 Euro, zum MSV Duisburg, wo er gemeinsam mit seinen ehemaligen Weggefährten Friedhelm Funkel, Thomas Puschmann und Marcus Wedau, sowie den späteren KFC-Spielern Joachim Hopp, Oliver Westerbeek, Ilia Gruev und Gustav Policella unter Vertrag stand und insgesamt sechs Jahre lang treu blieb. Direkt nach seinem Karriere-Ende im Jahre 2003 begann Steffen dann seine erfolgreiche Trainerlaufbahn, in der er unter anderem die Nachwuchsteams seiner beiden Ex-Vereine aus Mönchengladbach und Duisburg trainierte, während eine geplante Rückkehr zum KFC im Jahre 2006 leider scheiterte.
Im Laufe der vergangenen Spielzeit übernahm Steffen, der aktuell einzige gebürtige Krefelder im deutschen Profifußball, die Stuttgarter Kickers, die er binnen weniger Monate vom Tabellenkeller aus in die Spitzengruppe der Dritten Liga beförderte. Wir wünschen alles Gute!