Horst Wohlers |
Nach der Entlassung von Köppel im Dezember 1987 blieb er dem Verein treu und setzt seine Arbeit als Assistent von Köppels Nachfolger Rolf Schafstall fort.
Nachdem auch Schafstall Ende der Saison 1988/89 gehen musste wurde Wohlers Cheftrainer in Uerdingen und holte sich zur Unterstützung Weltmeister Rainer Bonhof ins Trainerteam. Am Ende einer durchwachsenen ersten Saison konnte sich seine Mannschaft am letzten Spieltag mit einem 0:0 zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach als Tabellen 14. vor dem Abstieg retten.
Auch jenseits des Platzes verlief die Premierensaison für Wohlers sehr unglücklich. Im März 1990 erhielt er ein Angebot des Dänischen Fußballverbands Nationaltrainer zu werden. Obwohl er bereits der Presse in Kopenhagen offiziell vorgestellt wurde zerschlug sich das Engagement noch und Wohlers blieb doch weiterhin in Uerdingen.
Sein zweites Jahr in Uerdingen verlief noch schlechter. Nach 15 Spieltagen rutschte der Verein, der wieder einmal mit großen Erwartungen in die Saison gestartet war, auf einen Abstiegsplatz. Wohlers zog daraufhin die Konsequenzen und stellte sein Amt zur Verfügung.
Noch in der gleichen Saison übernahm Wohlers den FC St. Pauli, der am Ende der Spielzeit aber genauso den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste, wie die Uerdinger, die Wohlers Nachfolger Timo Konietzka damals auch nicht retten konnte.
Es folgten einige Auslandsengagements (u.a. als Assistent von Horst Köppel bei den Urawa Red Diamonds in der japanischen J-League), ehe er zur Saison 2004/05 die U17 von Borussia Mönchengladbach übernahm. Ein Jahr später trainierte er die U23 der Fohlen in der Oberliga Nordrhein, mit denen er ausgerechnet nach einem Sieg über den KFC in der Grotenburg den Aufstieg in die Regionalliga Nord feiern durfte. Nach dem Abstieg 2007 gelang ihm 2008 erneut der Aufstieg mit der Borussia, bei der er bis 2010 tätig war.
Wir wünschen Horst Wohlers alles Gute!