Henk ten Cate |
Seinen Einstand als KFC-Trainer feierte ten Cate damals nur wenige Tage nach Bekanntgabe seiner Verpflichtung, bei einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC, welches man vor lediglich 2100 Zuschauern mit 1:3 verlor. Auch die beiden anschließenden Partien endeten für ten Cate ohne Punktgewinn, bevor man am 25.Oktober 1998 durch ein 2:2 gegen den 1.FC Köln (mit „Modern Talking“ als Vorprogramm auf das Spiel) zumindest den ersten Zähler unter seiner Regie verbuchen konnte.
Trotz eines zwischenzeitlichen Umbruchs im Kader und einiger Nachverpflichtungen, wie die seines Landsmannes Hans van de Haar oder auch die des bosnischen Spielmachers Fuad Sasivarevic, gelangen dem KFC bis zum Frühlingsanfang 1999 nur noch 3 Siege. Nachdem darüber hinaus wiederholt von persönlichen Differenzen zwischen dem Trainer und Teilen der etablierten Spieler berichtet wurde, verließ ten Cate den Verein (in Folge einer 2:3 Niederlage gegen Tennis Borussia Berlin) schließlich aus freien Stücken.
Dem Ruf des Niederländers als absoluten Fachmann tat dies jedoch keinen Abbruch. So übernahm er zur Saison 2000/01 den NAC Breda und führte den Verein bis in den UEFA-Pokal, ehe er im Juli 2003 dem Lockruf des FC Barcelona folgte und dort zum Assistenzcoach von Frank Rijkaard wurde. Nach zwei spanischen Meisterschaften, sowie dem Gewinn der Champions League, kehrte ten Cate 3 Jahre später in seine Heimat zurück und unterschrieb bei Ajax Amsterdam. Im Oktober 2007, rund 9 Jahre nachdem ten Cate seinen Job beim KFC antrat, holte ihn Roman Abramowitsch als Co-Trainer zum FC Chelsea, mit denen er kurz darauf erneut ins Champions League Finale einzog.
Aktuell ist ten Cate (neben seiner Tätigkeit als Experte bei sämtlichen Champions League Übertragungen im holländischen Fernsehen) als Berater für seinen ehemaligen Club Sparta Rotterdam tätig. Wir wünschen alles Gute!