Freitag, 5. Dezember 2014

Klaus Quinkert

Klaus Quinkert
Unser legendärer Ex-Trainer Klaus Quinkert feiert heute seinen 84. Geburtstag. Als Spieler war Quinkert beim VfB Homberg und beim SV Neukirchen aktiv, ehe der Diplom-Sportlehrer Trainer beim TuS Xanten, beim Weseler SV, beim SC Kleve 63 und beim VfB Speldorf wurde.

1970 übernahm er dann als Trainer den FC Bayer 05 Uerdingen und schaffte mit der Mannschaft gleich den Aufstieg in die Regionalliga West, der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse. Obwohl die Uerdinger nur drei Jahre in der Regionalliga hatten, um sich über eine Fünfjahreswertung für die 1974 eingeführte 2. Liga zu qualifizieren, schaffte Quinkert mit seinem Team auch diesen Sprung.

Nur ein Jahr später glückte dem Verein sogar über die Regelationsspiele gegen Pirmasens der Durchmarsch in die Bundesliga. Unvergessen bleiben die Bilder wie der Trainer damals auf den Schultern seiner feiernden Spieler bei einer Ehrenrunde durch die Grotenburg getragen wurde.

Nach dem Abstieg aus dem Fußballoberhaus 1976 sollte Quinkert die Mannschaft zurück in die Bundesliga führen, was aber nicht gelang. Der Verkauf von Torjäger Manfred Burgsmüller im Herbst 1976 sowie die anhaltende Verletzungsmisere sorgten dafür, dass man am Ende nur auf Rang 4 landete. Damals kam aber auch schon erste Kritik an dem bis dahin unumstrittenen Coach auf, der er sich Ende August 1977 schließlich beugte und von sich aus in der erst wenige Wochen alten Saison 1977/78 zurücktrat.

Zur Winterpause 1977/78 übernahm er den Uerdinger Zweitligakonkurrenten Rot-Weiss Essen und führte sein neues Team in die Regelationsspiele um die Bundesliga, wo man nur knapp am 1. FC Nürnberg scheiterte.

Im Sommer 1978 kehrte er noch einmal nach Uerdingen zurück und übernahm die Amateurmannschaft der Blau-Roten. Im April 1980 heuerte er beim Westfalen-Oberligisten SpVgg Erkenschwick an, den er in der Saison 1979/80 souverän zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Liga führte. In der Zweitligasaison 1980/81 folgte der Wiederabstieg, was aber vor allem auf die starke Reduzierung der Teams durch die Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga lag. Im Jahre 1981 wechselte er zum Verbandsligisten Viktoria Goch, wo ihm schließlich noch mal der Aufstieg in die Oberliga Nordrhein gelang.

Neben seinen sportlichen Erfolgen als Trainer machte sich Quinkert auch durch sein ausgezeichnetes Auge für Talente einen Namen in der Fußballszene. Er holte viele wichtige Spieler nach Uerdingen und legte damit den Grundstein für die größten Erfolge des Vereins in den 70er und 80er Jahren.

Wir wünschen Klaus Quinkert alles Gute!