Manfred Burgsmüller |
Der Kontakt an die Grotenburg riss aber auch im Anschluss dessen nicht ab. Nachdem Burgsmüller im Juni 1975 beim Relegations-Rückspiel gegen den FK Pirmasens sogar mit auf der Uerdinger Trainerbank saß, um die entscheidende Partie seiner ehemaligen Kollegen um den Aufstieg in die Bundesliga aus nächster Nähe zu verfolgen, kehrte er schließlich im Juli 76 selber als Spieler zum Verein zurück. So gab es vor der Saison 76/77 ein Freundschaftsspiel gegen RWE, samt Einweihung der neuen Flutlichtanlage in Krefeld, bei dem die Einnahmen im Zuge des Burgsmüller-Deals zwischen beiden Clubs geteilt wurden.
Sein Pflichtspiel-Comeback feierte Burgsmüller dann im DFB-Pokal gegen den VfB Weidenau, als der Stürmer bei einem 6:0 Heimerfolg gleich einen Doppelpack zum Sieg seiner Mannschaft beisteuerte. Es folgten jedoch lediglich acht weitere Einsätze (und zwei weitere Tore) in Blau-Rot, bevor Borussia Dortmund anklopfte und „Bayer“ den späteren Nationalspieler für 700.000 D-Mark ziehen lassen musste.
Burgsmüller, der hinterher eine Deutsche Meisterschaft mit dem SV Werder Bremen holte und noch heute auf Platz 4 der ewigen Bundesliga-Torschützenliste steht, sorgte gerade als „Kicker“ des American Football-Teams Rhein Fire für Aufsehen, als er im Oktober 1999 zum dritten Male in Uerdingen vorgestellt wurde. Diesmal übernahm der gelernte Industriekaufmann die Position des Marketingleiters. Doch trotz einiger innovativen Aktionen des Vereins, wie zum Beispiel die beiden Werbespots beim damaligen Champions League-Sender „tm3“, blieb der gewünschte Erfolg leider aus, so dass Burgsmüller und der KFC wenig später erneut getrennte Wege gingen.
Seinen ersten Trainerjob sicherte er sich schließlich im Jahre 2004 beim SSV Hacheney 61 e.V., dessen Spiele seinerzeit bekanntlich in der Sendung „Helden der Kreisklasse“ ausgestrahlt wurden. Zuletzt versuchte sich Burgsmüller allerdings wieder im Bereich Sportmarketing, sowie als Geschäftsführer einer Bekleidungskette.
Neben Manfred Burgsmüller feiert heute auch unser ehemaliger Trainer Peter Vollmann (57) seinen Geburtstag. Wir wünschen alles Gute!